Review
Artist: SPOOK
Titel: Fright Night
- Artist: SPOOK
- Label/Vetrieb: People Like You, SPV
Fans von Hui Buh, Casper, den Munsters und – nicht zuletzt – den Misfits sollten für eine Minute die spitzen Zähne aus dem schon leicht blaß wirkenden Opfer ziehen, denn eine fünfköpfige Truppe aus dem idyllischen Gravelands, Karloffornia, ist wie aus dem sprichwörtlichen, für Fabelwesen typischen Nichts erwacht und schickt sich an, die gewillte Gruselgemeinde mit fabulösesten Punkrocktönen aus ihren kalten und modernden Gruften zu locken. Die Hauptakteure dieses Graverock-Unterfangens dürften insbesondere Liebhabern alter Gruselklassiker keine Unbekannten sein, denn mit Lou Gosi (Vocals), Ross Feratu (Guitar), Karl Off (Guitar), Lester Vail (Bass) und Jack III (Drums) geben sich auf der mit „Fright Night“ betitelten 10″/ MCD gleich fünf der bekanntesten Persönlichkeiten Gänsehaut-fördernder Filmhistorie die Ehre. Gespickt mit Anleihen an die großen Klassiker der Horrorfilmgeschichte liefern sie mit Songs wie „The Giant Spider“, „Mantula“ oder „The Undead Call“ eine schaurig-schöne Hommage zu gleichen Maßen an ihre augenscheinlichen als auch an ihre musikalischen Idole ab. Diese sind tief in der Schnittmenge legendärer Punkgötter wie den Misfits, Samhain und The Damned verwurzelt und werden zu keiner Zeit verleugnet. The Spook liefern mit „Fright Night“ den optimalen Soundtrack zum besten Horrorfilm seit langer Dürrezeit und verzichten nicht auf den deliziösen Einsatz von Spinett und gruselig anmutenden Keyboardeffekten. In Anbetracht der Tatsache, daß die Zukunft von Jerry Only und seinen Mitstreitern – wer auch immer diese momentan sein mögen – momentan mehr als fragwürdig ist, eine sehr willkommene Sache, mit The Spook mal wieder eine frische und im positiven Sinn altmodische Band in den Startlöchern stehen zu haben.
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