Mit Harsh-EBM möchte das US-Duo Noise Process seine musikalischen Ergüsse benannt wissen. Allerdings ist Harsh-EBM erwartungsgemäß keine wirklich neue Musikrichtung, sondern eher eine Kombination aus Synthie-Pop, Electro, Industrial und einer Prise Dark Wave. Diese Mischung ist den beiden Electro-Puristen aus Phoenix/ Arizona, die sich in den USA bereits als Live-Support von Szenegrößen wie VNV Nation, Icon Of Coil oder Deathline Int. verdient gemacht haben, auf ihrem Debütalbum „Neural Code“ auch tatsächlich gut gelungen. Von Clubkrachern wie sie im Buche stehen („Incarnate“, „ECT“) über melodiöse Midtempo Tracks („Dying World“, „Her Tears“) bis hin zum schön schaurigen Wavesong („Elipsis“) wird hier alles geboten, was das (Harsh-EBM) Herz begehrt. Die zuletzt genannten Tracks beweisen sogar, daß Noise Process richtig gut singen können. Leider wurde bei der Mehrzahl der Songs die Distortion der Vocals für meinen Geschmack zu oft und zu weit aufgedreht. Dennoch ist „Neural Code“ eine überdurchschnittliche Electroveröffentlichung, darüber hinaus beweisen Noise Process auf ihrem Erstlingswerk ein Potential, das in der Zukunft noch einiges erwarten läßt.

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr