My Life With The Thrill Kill Kult ich kann mir lebhaft vorstellen, daß alleine das Wiederauftauchen dieses speziellen Namens bei dem einen oder anderen, denkbar wäre an dieser Stelle z.B. der hochgeschätzte Kollege Pilgrim, für ein Lächeln und eine stille Freudenträne gut ist. Da werden Erinnerungen wach an Zeiten, in denen Worte wie „Chicago“ oder „Waxtrax“ noch eine Bedeutung hatten und Ministry so ziemlich jede Woche ein neues Projekt am Start hatten und mit diesem irgend etwas veröffentlicht haben. Auch Buzz McCoy und Groovie Mann alias TKK gehörten zum harten Kern der „Chicago Trax Clique“, den Wegbereitern des modernen Industrial, und auch wenn damals hierzulande nur die wenigsten (z.B. Kollege Pilgrim) davon Notiz genommen haben, haben die beiden in den Staaten doch eine runde Million Tonträger unters Volk gebracht und den typischen US-Industrial-Sound entscheidend mitdefiniert. ü¤hnlich wie Die Warzau haben TKK damals bereits Elemente aus dem aus Europa rübergeschwappten „harten“ EBM mit „softeren“ Funk/Dancefloor-Einflüssen (heute würde man Techno sagen, damals gab es das noch nicht) gekreuzt und damit eine Art harte Tanzmusik kreiert, womit sie damals in einem Boot mit KMFDM saßen. Bis heute hat sich an dieser Vorgehensweise nicht viel geändert, scheinbar ist nur die Welt eine andere geworden. Was nämlich damals noch weit draußen, sehr hybrid und „weder so noch so“ wirkte, reiht sich mittlerweile gut in bestehende Hörgewohnheiten ein. Das ganze Album strotzt vor typisch-amerikanischer Catchiness, die in mitunter hart auf die Grenze zusteuernden Choruslines gipfelt, aber nie das nötige Quentchen Coolness vermissen lassen. Immer noch sehr funky, sehr relaxt und groovebetont, manchmal lasziv, manchmal verstrahlt und immer noch hin und wieder mit plakativ-bösen Images kokettierend findet sich „The Reincarnation Of Luna“ irgendwo zwischen den Chemical Brothers, KMFDM und den Utah Saints wieder und scheint sich dort auch se
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