Laika waren immer eine Art spaced-out Frickelversion dessen, was sonst noch so an triphoppigem Duo-Stoff aus England kam. Nicht so depressiv wie Portishead, weniger streng und improvisierter als Lamb ÔÇô trotzdem blieb der Laika-Boom innerhalb des vor einigen Jahren grassierenden Downbeat-Hypes größtenteils aus, was vielleicht auch daran lag, daß mit Too Pure stets ein Edel-Indie und kein Branchenriese hinter der Band stand. Hört man nun diese Best-of-Sammlung von Margaret Fiedler und Guy Fixsen, auf der Singles, Remixe, Peel-Sessions und Unveröffentlichtes versammelt sind, wird endgültig klar, warum Laika, the first dog in space, bei der Namensgebung der Band Pate stand: Gegenüber vergleichbaren Acts wohnt Laikas trippiger Elektronik ein halluzinogener Schwebezustand inne, der den Breakbeat-Mustern und DrumÔÇÖnÔÇÖBass-Patterns bei aller Komplexität eine federnde Leichtigkeit verleiht. Das gilt zumindest für die erste CD, auf der nahezu alle Singles und Highlights der Bandgeschichte zu finden sind, allen voran „Uneasy“, das es immerhin zu Videokanal-Airplay und zur Single Of The Week im NME brachte. Mehr Fliegen im Kopf haben Fiedler und Fixsen auf CD 2: Ein neuer, bassig-bohrender Song über Bill und Monica sorgt für Heiterkeit, die Wire-Coverversion „German Shepherds“ für Erstaunen und der Jack Dangers-Remix von „Looking For The Jackalope“ für fette Beatboxen, auch wenn bei den Dreingaben natürlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Trotzdem ein wertvolles Roundup des bisherigen Schaffens einer bemerkenswerten, aber nicht genug bemerkten Band.
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