Beeinflußt durch My Dying Bride und Anathema wollen die sechs Gothic Metaller mit emotionalen Melodien, Keyboardpassagen, langsamen Schlagzeugläufen, ruhigen Gitarrensoli und tragendem Gesang auf die Tränendrüsen drücken. „Melantroduction“ vereint ausklingende Gitarren und ein harmonisches Duett des angenehmen Sängers mit weiblichen Vocals. Wer holden Gesang mag, dem sei auch „Morning…Grey“ empfohlen, dessen Begleitinstrument ein Klavier ist. Der Sänger kann aber auch anders, wie er in „Solicitude, Silence“ mit aggressiveren, Obituary-ähnlichen Shouts unter Beweis stellt. Das bringt Druck in die teilweise sehr ruhige Umgebung und läßt auch „Without“ zu einem abwechslungsreichen Anspieltip werden. Das Wiederaufgreifen einer Thematik als Rahmenhandlung leuchtet mir noch ein, aber ein Riff aus dem fünften Song als letzten Track zu verkaufen, ist eine plumpe Art, Zeit zu schinden.
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