Review
Artist: JOHN DOE THING
Titel: Freedom Is ...
- Artist: JOHN DOE THING
- Label/Vetrieb: Cargo, Twah!
Bildet man so LegendenüWie alle Film- und Krimifreaks wohl wissen werden, ist der Name John Doe eine Verlegenheitsbezeichnung für Mordopfer, Geistesgestörte oder sonstige Polizeikunden, deren Identität nicht feststellbar ist (jaja, Peewee, und für den Killer in „Sieben“ natürlich). Die Identität des hier operierenden John ist zumindest so weit geklärt, als daß er in den Achtziger Jahren Baß bei den semi-legendären New Yorker No-Wavern X spielte, ansonsten orakelt das Label im Info aber so geheimnisvoll über Herkunft und Schauspielkarriere des Mannes, daß man vermuten könnte, die musikalische Seite sei nicht seine stärkste. Zumal mit Money Mark, Mike Ward von den Wallflowers und X-Sängerin Exene Cervenka dem Protagonisten viele schwergewichtige Namen unter die Arme greifen, und das riecht natürlich gewaltig nach Namedropping. Does Ding tendiert auf seinem dritten Album in Richtung einer leicht countryfizierten Ausgabe von Travis im Singer/ Songwriter-Himmel, was ohne weiteres einige seufzende Tränendrüsendrücker wie „Catch Me“ oder „A Picture Of This“ zum Vorschein bringt. Auf die massive Länge von 14 Stücken plus Bonustrack ist diese Herzensgüte jedoch zu wenig, und daß ein solch (nicht einmal unsympathisch) rückwärtsgerichtetes Album lange nur per Download erhältlich war, ist schon fast ein Treppenwitz. Musikalisch kamen hingegen schon bessere Gags aus ü£bersee.
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