Der Mann hat es einfach drauf, definitiv: Das beweist mein begabter Namensvetter Marcus Ehlin, besser bekannt als Bandboß von Siebenbürgen, auch auf dem Debütalbum „Grand Death Opening“ seiner neuen Band Devlin. Die Musik von Devlin ist mit der Siebenbürgens nur in einem Punkt zu vergleichen: Sehr eingängige, hochmelodische Kompositionen kennzeichnen auch das superb ausgefallene Devlin-Debüt. Ein überzeugendes Erstwerk, dessen reizvolle Stilistik eher als traditionell klassischer, heroisch inszenierter und sehr dunkler Metal mit eingebundenem betörendem Frauengesang und vereinzelten Zugeständnissen an das Death und Black Metal-Genre zu kategorisieren ist, letztere jedoch nur rein gesanglicher Natur. Ansonsten ist die Scheibe von theatralischem Metal durchzogen, welcher mir mit einiger Hingabe inszeniert scheint. „Grand Death Opening“ weist Ehlin als versierten Composer aus, dessen Kreativität schier keine Grenzen zu kennen scheint. Da die inoffizielle, alleinig in Marcusü kreativem Geist vollzogene Gründung von Devlin auf das Jahr 1994 zurückdatiert ist, ohne daß diese nur in seinem Geiste existente Band jemals eine Veröffentlichung auf dem Markt hatte oder live spielte, ist die ü£berraschung für euch sicherlich genauso groß wie für mich. Beinharte Siebenbürgener sollten mit ihren Ohren eher vorsichtig an die Sache ranflattern, allen open minded Metallern und Fans von kraftvoll melodischem, mit dunklem Zunder behafteten Schwermetall wird eine längere Hörprobe jedoch dringlich empfohlen.

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