Jaaa. Sind sie zu hart, bist du zu weich. Wir reden hier nicht von einer beliebten Minzpastille, sondern von einer der härtesten Death Metal-Bands überhaupt. Cannibal Corpse, die schon Christa Jenal und Jim Carrey auf den Plan riefen, melden sich mit „Bloodthirst“ zurück und knüppeln alles und jeden nieder. Die Produktion von Routinier Colin Richardson (u.a. Bolt Thrower, Carcass und Fear Factory) drückt den Hörer regelrecht an die Wand und die Musik hält ihn fest. „Bloodthirst“ könnte fast als die perfekte, ultrabrutale Death Metal-Scheibe durchgehen, denn Cannibal Corpse machen nicht mehr den Fehler, sich durch das Album zu knüppeln, sondern geben ihren Songs die richtige Würze in Form von eingestreuten, relativ langsamen, beinahe schon groovigen Parts. Ob einem die Musik gefällt, sollte jeder für sich selbst entscheiden, aber es gibt einfach Situationen, wo die Musik von Cannibal Corpse Linderung schafft. ü£ber die Leistung von George „Corpsegrinder“ Fisher und Konsorten sollte man jedenfalls nicht vorschnell urteilen. Die satanische Energie, die beim Rotor-Headbangen entsteht, haben Cannibal Corpse wieder blendend eingefangen, und sie lassen die meisten ach-so-harten Black Metal-Bands wieder ein ganzes Stückchen älter aussehen.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999