Gore Obsessed“ melden sich die von Zensur geplagten Veteranen des schlechten Geschmacks zurück. Mit Album Nummer 4 nach Chris Barnes weint dem Mann trotz anfänglicher Skepsis niemand hinterher, denn auch auf dieser Scheibe erweist sich ÔÇÜCorpsegrinder‘ George Fisher erneut als Shouter mit einem Lungenvolumen, für das mindestens vier Pferde ihr Leben lassen mußten. Chris Barnes sollte sich angesichts des aktuellen, eher flauen Six Feet Under-Albums „True Carnage“ also schleunigst überlegen, täglich circa drei Wasserpfeifchen weniger zu inhalieren. Vorliegende Promoversion ist leider nur eine Snippet-CD, die zwar die ersten drei Tracks komplett präsentiert, von den folgenden acht Stücken allerdings nur jeweils eine Minute anspielt – die Angst vor Internettauschbörsen der Napster-Nachfolgegeneration ist also kein „Top Of The Pops“-Phänomen, sondern geht auch an grindigen Tönen nicht vorbei. Der Opener „Hatchet To The Head“ präsentiert das Metzgerensemble wie man es kennt und Fans es lieben: Gnadenlose Blastparts, unnachvollziehbare Basslines und Gitarrenarbeit, die den heimischen Rasierer mit ihrer Schärfe arbeitslos machen. Das folgende „Pit Of The Zombies“ dürfte den Besuchern der „X-Mas Metal Meetings“ mit Nile, Dark Funeral und Kreator kein unbekanntes Stück sein, sorgte es doch schon dort für einen fetten Moshpit. Ob Zombies dabei waren, darf bestritten werden, nicht aber, daß gerade dieser Track durch Midtempoparts einen höllischen Groove aufbaut und im Kontrast zur punktgenauen Highspeed-Arbeit unheimlich wuchtig durch die Boxen kommt. ü¤hnlich ist auch „Dormant Bodies Bursting“ aufgebaut, das vor allem von der präzise knüppelnden Rhythmussektion (Paul Mazurkiewicz und Alex Webster) lebt. Zu Gute kommt der Scheibe auch Produzent Neil Kernon, der in seiner Vergangenheit schon Formationen wie Queensryche, Nevermore, Skrew und Macabre zu pumpendem Sound verhelfen durfte. Unter den folgenden Stücken besticht vor allem „Drowning In Viscera“, bei dem Fisher erneut
Veröffentlicht: