Bei diesem Album möchte ich all jenen ans Herz legen, denen sich schon beim Bandnamen, dem Schriftzug und den ersten zwanzig Sekunden Anhörens die Nackenhaare sträuben, ein bißchen mehr Zeit zu investieren. Denn Borknagar sind längst keine einfache Epic Black Metal-Band mehr. Vielleicht sind dem ein oder anderen Leser ja die fantastischen Vintersorg-Alben geläufig – und eben dieser singt hier. Und er singt tatsächlich – die meiste Zeit. Natürlich sind Doublebass-Gebolze und gekreischte Urlaute noch Bestandteile der Musik, aber das macht das Gesamtwerk in seiner Vielfalt nur noch interessanter. Borknagar erreichen mit den neu eingebrachten Elementen auf „Empiricism“ – als da wären Hammondorgel, echte Streicher, echtes Piano und dergleichen mehr – kombiniert mit Klassik- und Jazzelementen einen Facettenreichtum, den sonst nur Opeth zustande bringen. Wobei man ü¤pfel und Birnen natürlich auch in diesem Falle nicht vergleichen kann. Der Anfang von „Inherit The Earth“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was einen auf „Empiricism“ erwartet – und man muß sich bei diesem Beispiel nicht einmal erschrecken. Also traut Euch!

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr