Review

Artist: Tyrannosaurus Rex / T

Titel: A Beard Of Stars

Tyrannosaurus Rex / T. Rex
„A Beard Of Stars“
„T. Rex“ [Deluxe Editions]
(Polydor/Universal)
Wenige Bands schaffen es, auch nach 40 Jahren als großer Einfluss genannt zu werden. T.Rex gebührt diese Ehre. Sie haben neben David Bowie nicht nur Glam Rock, sondern unzählige Musiker nach ihnen geprägt. Gefördert von John Peel und entdeckt von Bowie-Intimus Tony Visconti wurde Marc Bolan mit seinem markanten Vibrato-Gesang und den psychedelisch angehauchten Folk-Songs zunächst zur Hippie-Ikone. Doch das Image nervte ihn zusehends, er wollte zu Höherem hinaus. So markiert „A Beard Of Stars“, das letzte Album, das er unter dem Namen Tyrannosaurus Rex veröffentlichte, den langsamen Wandel. Neben den Bongos und sanft gezupften Akkorden debütiert die E-Gitarre im Klangbild, die sich auf dem Nachfolger „T. Rex“ noch stärker in den Vordergrund drängt. Auch wenn die Songs noch nicht so glamrockig klingen wie auf späteren Werken, bemerkt man auf „T. Rex“ eindeutig die Handschrift von Visconti, der parallel mit Bowie an dessen „The Man Who Sold The World“ arbeitete. Bolan, der für den Imagewechsel den Bandnamen auf das jugendlicher wirkende T. Rex kürzte, passt nicht nur den Sound an, sondern auch das Songwriting. T.Rex klangen fortan knackiger, eingängiger. Der Wandel war gelungen und nebenbei der Grundstein für eine neue Stilrichtung gelegt, die dem Nachfolger „Electric Warrior“ zu großem Erfolg verhelfen sollte. Die beiden Alben der Übergangsphase von Tyrannosaurus Rex zu T.Rex erscheinen dieser Tage als wuchtige Deluxe Editions, für die tief in den Archiven gegraben wurde. Mitschnitte aus BBC-Sessions, Home Demos, Alternativversionen und B-Seiten finden sich unter dem äußert umfangreichen Bonusmaterial. Erstaunlich ist, wie aktuell die beiden Alben angesichts der vielen Rückgriffe auf die Band immer noch klingen. Die wenigen Staubkörnchen, die sich abgesetzt haben, wischen die Re-Releases wieder weg.
Torsten Schäfer

Veröffentlicht: 04/2014

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