Review
Artist: SILICONE SOUL
Titel: ...A Soul Thing
- Artist: SILICONE SOUL
- Label/Vetrieb: Soma, Zomba
Alles, so die Silicone Souls Craig Morrison und Graeme Reedie in ihrem mutmaßlich nuscheligen Schotten-Akzent, ist Punk, was man gerne tut. Nach einer mäßig erfolgreichen Rocker-Karriere als Dead City Radio unter maßgeblichem Einfluß von den Stooges, MC 5 und Primal Scream verscherbelten die beiden nach diversen Aha-Erlebnissen in der House-Disco ihre Gitarren auf dem Flohmarkt, kauften sich Synthesizer vom Erlös und rammeln seitdem die Clubs voll. Und es dauerte nicht lange, bis Spezialisten wie Andrew Weatherall, Darren Emerson und Laurent Garnier begeistert mit dem Kopf nickten. Ständiger Begleiter der beiden in ihrem zweiten House-Leben ist der Track „Right On!“ mit Sängerin Louise Marshall, der sich bereits in unzähligen Versionen als floorproof erwies, und auch auf „…A Soul Thing“ rockt der perkussive Ohrwurm-Track mit Extralänge vorzüglichst die Bude. Was man zunächst auch vom Rest des Albums zu sagen versucht ist – nach einiger Zeit beginnt man jedoch, hinter den zwölf Tracks mit den imposanten Bässen und perkussiven Fuddeligkeiten Variation und Struktur zu vermissen. Ein Problem, mit dem auch die Labelbesitzer und Kumpels von Slam zu kämpfen hatten, das sie aber durch Stimmungswechsel und polarisierende Gastauftritte weitgehend entschärften. ü¤hnliches fällt bei Silicone Soul aber weg, und so regiert die knochige Hand der bassigen Club-Rigidität, und das macht aus großen Teilen des Albums mehr etwas für die Magengrube als für die Ohren. Ich weiß – du hast SoulüNur eingeschränkt zu empfehlen.
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