Inzwischen ist das französische Trio zum Duo geschrumpft, aber das hat den musikalischen Qualitäten dieser Band keinen Abbruch getan. Spätestens mit diesem Album können sie sich erfolgreich von ihren musikalischen Vorbildern Dead Can Dance lösen und mit einer völlig eigenständigen musikalischen Atmosphäre aufwarten. Man hat geradezu das Gefühl, daß die Arbeit als Duo dem Ehepaar Lefebre den nötigen Kick gab, ihre Musik weit über den angesagten World Musik Trend hinaus zu entwickeln. Somit sollte man „The Door Of Serenity“ auch nicht als eine Sammlung guter einzelner Songs verstehen, sondern das Album als ganzes genießen. Die Band begibt sich mit den Hörern auf eine unglaubliche Reise durch den vorderen und hinteren Orient, bevor sie ihr Ziel Indien erreicht. Musikalisch setzen Rajna diese Reise mit den exotischsten Instrumenten und lieblichen Gesangsstimmen in Szene. Damit ist ihnen ein Album gelungen, welches jenseits von Gut und Böse steht. Ich kenne jedenfalls im Moment keine Band aus dem Genre World Music, welche kreativer und mit mehr musikalischem Gefühl an ihrer Musik feilt.
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