Die bislang gültige Formel ÔÇÜPole = Pan Sonic + DubÔÇÖ greift auf dem namenlosen Album nun endgültig nicht mehr. Stefan Betke hat Thomas Haas (Saxophon), August Engkilde (Kontrabass) und den Rapper Fat Jon zur Hilfe geholt und damit das PoleÔÇÖsche Konzept deutlich in Richtung HipHop ausgebaut. Betke kreiert am Computer das in sich ruhende Soundgerüst aus runtergetakteten Beats und isolierten Soundpartikeln, welches vor allem Haas und Fat Jon genug Raum zum Einbringen ihrer Ideen lässt. Wie gut dieses Zusammenspiel funktioniert, wird bereits beim Opener „Slow Motion“ deutlich, bei dem dank Fat Jon an beste Anti Pop Consortium Momente angeknüpft wird. Die Pole-Konzerte, denen ich bislang beiwohnen konnte, krankten ein wenig an einer nicht ausreichend kraftvollen Umsetzung der Musik ÔÇô man darf nun also gespannt sein, ob die Gäste dieses Albums Betke auch auf der Bühne unterstützen werden und seiner Musik live den entscheidenden Moment mitgeben, den sie auf Tonträger seit jeher inne hat.
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