Wer beim Anblick des Covers vorliegender CD gedanklich nicht binnen Sekunden auf die legendären Misfits stößt, war nie ein wahrer Fiend und wird es mit großer Sicherheit auch niemals werden. Das von Scott Jackson illustrierte Frontcover präsentiert neben einer sehr Misfits-verwandten Schriftart einen Haufen wildgewordener Zombies, die anscheinend just in der Sekunde eine Stadt auf den Kopf stellen. Im Gegensatz zu Jerry Only und seinen Mitstreitern sind Monster Trux allerdings auf dem Skateboard unterwegs. Beweise für diese Vermutung finden sich ebenfalls in der Illustration, aber auch in der Endorsement-Liste im Booklet, in welcher der allseits bekannte Rollbrett-Bekleider Visions Street Wear aufgeführt ist. Die Band hat neben der Vorliebe für Zombies und Skateboards auch ein Faible für äußerst abgedrehte Songtitel, wie zum Beispiel „Frankie Goes To Olliewod“, „Pool Shark“, „Bones Brigade“ oder „Shut Up And Skate“. Was Artwork und Texte schon andeuten, bewahrheitet sich auch im Zuge der neun Tracks. Monster Trux liefern mit „Grind“ keinen -core, sondern eine Mischung zwischen altertümlichem Punkrock, dynamischem RockünüRoll ü la Motörhead, trendy Punkpop, traditionellem Metal (vor allem das Riff des Songs „Independent“ erinnert an Iron Maiden) und Spät-Achtziger beziehungsweise Anfang-Neunziger-Skatecore, der durch die (damals noch) einzigartigen Suicidal Tendencies und Alben wie „Lights, Camera, Revolution“ seine Hochphase erleben durfte. Gepaart mit einer Stimme, die bisweilen an Rick Warwick (The Almighty) und auch Coal Chambers Dez erinnert, entsteht eine recht unterhaltsame und geschmackvolle Uptempo-Mischung.
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