Review
Artist: MERLE HAGGARD
Titel: Roots Volume 1
- Artist: MERLE HAGGARD
- Label/Vetrieb: Anti, Connected, Epitaph
Als letzte Veröffentlichung konnte das Unterlabel von Punk-Only-Plattenfirma Anti Records das aktuelle Werk von Frickel-HipHopper Tricky verkünden und meldet sich nun mit dem alten Country-Helden Merle Haggard zurück, der sich auf seinem neuen Album „Roots“ so derbst ausweglos in eben jenen verfängt, daß vorgenanntes Album, wenn überhaupt, nur als Extrem-Freak-Chill-Out-Beschallung für ganz besonders lange und anstrengende Parties bis in den späten Sonntag-Nachmittag hinein verwendet werden sollte, wenn sämtliches andere Liedgut wie beliebte Feten-Sampler mit Frankie Goes To Hollywood, Geier Sturzflug oder Milli Vanilli schon zehn und mehr Male durchgelaufen sind und nicht mehr genug Treibstoff vorhanden ist, sich in andere Sphären zu befördern. Merle Haggard bedeutet Honky-tonk-bullshit auf Steelgitarren-/ Banjo-/ Geigen- und Piano-Basis für die hartgesottensten Vokuhila/ Oberlippenbärte-Träger unter den Western-Liebhabern, die schon alle Höhen und Tiefen im Leben gesehen bzw. gehört haben und ansonsten während Autofahrten auf Truckstop- und Karat-Kassetten zurückgreifen. Und natürlich auch geschiedene Lasterfahrer mit „Kreuz auf Hügel“-Knast-Tattoos und Fake-Kennzeichen hinter der Frontscheibe mit Namen wie Uwe, Manni oder Dieter werden ihre helle Freude an good ol‘ Merle und seinen Straßenliedern von Einsamkeit und enttäuschter Liebe haben. Gute Fahrt denn auch, Jungs. Allen anderen einen schöneren Rest-Sonntag, kommt mir gut nach Hause und Montag nicht zu spät zur Schule/ Arbeit!
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