Review
Artist: LUKE SLATER
Titel: Alright On Top
- Artist: LUKE SLATER
- Label/Vetrieb: Connected, Mute
Der Name Luke Slater steht, ebenso wie die seiner entfernten Kollegen Ritchie Hawtin oder Laurent Garnier, für „gesichtslosen“ Techno, beatlastige, repetitive Dance Music und schweißtreibende DJ-Sets. Damit soll es nun vorbei sein, denn mit „Alright On Top“ hat der Mann fast ein Popalbum abgeliefert. Der Begriff „Pop“ steht hierbei natürlich nicht für Britney und Konsorten, sondern beschreibt eher die Kehrtwende von Dance-Tracks hin zu Songstrukturen, Strophe-Chorus-Schemata und Gesang. Dabei macht Slater keinen Hehl daraus, daß seine Wurzeln offensichtlich in den 80ern liegen, an die man sich auf „Alright On Top“ mehr als einmal erinnert. Wo früher komplexe Beatloops dominierten, stehen nun Basslines und Melodien im Vordergrund, und auch die Soundauswahl erweist dem derzeit grassierenden Eighties-Retro-Fieber erstklassige Referenz. Nicht zuletzt ist die gehaltene Balance aus oftmals fröhlich anmutenden Harmonien und nörgeligen bis unzufriedenen Vocals und Texten ja auch eins der, wenn nicht überhaupt das Trademark der Achtziger gewesen, und das hat Slater perfekt drauf. Ob er damit alte Fans vergrault, ist eine andere Sache, aber der Schritt aus dem Schatten dürfte ihm mit „Alright On Top“ gelungen sein.
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