Review
Artist: LAMB
Titel: What Sound
- Artist: LAMB
- Label/Vetrieb: Mercury, Universal
Es ist zum Aus-dem-Lammfell-Fahren: Da spielen sich Louise Rhodes und Andy Barlow schon seit sieben Jahren einen Wolf und bemühen sich nach Kräften, das beste aus Portishead-TripHop und frühen Sneaker Pimps mit einer dicken Lage Diva-Pathos zu vereinen ÔÇô und auf einmal erscheinen Goldfrapp auf der Bildfläche und heimsen alle Lorbeeren auf Kritiker- und Käuferseite ganz allein für sich ein. Verständlich, wenn man da an Auflösung denkt, wenn auch der frei erfundene obige Grund dafür nicht ausschlaggebend gewesen sein dürfte. Die Zahl der belanglosen Boy/Girl-Duos, die sich in letzter Zeit der trippigen Seite der Downbeat-Zauberei widmet, geht indessen ins Dreistellige, und glücklicherweise haben Lamb noch einmal die Kurve gekriegt und stopfen spätestens mit „What Sound“ all denen das Maul, die sie immer in die pseudo-jazzige Kunstscheiße-Ecke stecken wollten. Dieses Album groovt wohlig, poltert auch mal mit gelöster Handbremse in den Breakbeat-Himmel und läßt es dabei nicht an Gefühl und Pop fehlen. Lambs Musik fließt auf einmal und enthält mit Songs wie der Single „Gabriel“ oder „Just Is“ ohrwurmige Hinhörer statt komplizierte Hirngeburten, die auf dem schwierigen Vorgänger „Fear Of Fours“ vorherrschten. „What Sound“ ist Lambs leichteste Muse bisher, und das in positivster Hinsicht.
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