Review
Artist: Flint
Titel: Device 1
- Artist: Flint
- Label/Vetrieb: Coolkills, Universal
Dieses Gerät ist nicht nur das erste vom neuen Baby aus dem Hause Keith Flint und Jim Davies ÔÇô es ist auch erste Wahl, wenn es um die rücksichtslose Grobisierung angepunkten britischen RockÔÇÖnÔÇÖRolls geht. Während noch unklar ist, beim wievielhundertsten Rough Mix des nächsten Prodigy-Albums sich Liam Howlett momentan befindet, erfreut sich das säbelzahnbewehrte neue Baby von Flint und Mitstreitern bester Gesundheit, dröhnt und brettert nonstop und schreibt trotzdem furiose, auf den Punkt stechende Stücke ÔÇô oder gerade deswegen. Das Wort ÔÇÜDeviceÔÇÖ im Titel bedeutet dabei nicht umsonst auch ÔÇÜKunstgriffÔÇÖ: Flint sind clever genug, die Spannung über das ganze Album aufrecht zu erhalten und brachial donnernden Monotonie-Batzen wie dem Opener „Asteroids“ direkt Uptempo-Hits mit tumultösen Schmatz-Riffs und tödlichen Hooks folgen zu lassen ÔÇô „Piggy“ oder „Femme Fatale“ sind hier sicherlich Paradebeispiele. Nur am Ende geht ihnen der Jam-Gaul einmal durch, und die Band haut nach dem Schlusspunkt „Razor“ beim Hidden Track auch mal kräftig auf die Session-Kacke. Ansonsten ist „Device 1“ ein schlanker Kracher mit Muskeln an den richtigen Stellen ÔÇô Flint meinen es hörbar ernst mit dem Spaß, den sie im Studio hatten, und sind meilenweit entfernt von grellbuntem Erdbeer-Punk oder bemüht-hippem Nachbeten festgeschriebener Nu-Metal-Schemata. Wie es dazu kam und was das alles soll, könnt ihr weiter vorne nachlesen ÔÇô hier geht es in erster Linie um die Freude am Hören, und die ist in der Tat immens.
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