Was präsentiert uns das tanzende Frettchen denn daüVom Cover loungt uns eine leicht, aber elegant bekleidete Nachtclub-Schönheit mit wohlgefülltem Champagnerkübel aus David Lynch-verdächtigem Vorhang-Interieur entgegen, die Lichter sind runtergedreht und die Blicke verführerisch ÔÇô perfektes Ambiente also für die erste DJ Ferret-Compilation auf dem neuen Sublabel Noir. Und da schmoover TripHop mit Frauen am Mikro auch im Umfeld dieses Magazins stets gerne gesehen wird, ist dagegen auch gar nichts zu sagen (außer vielleicht, dass der Titel suggeriert, diese Musikrichtung sei üblicherweise eine Männerdomäne). Natürlich wird keine der 14 vertretenen Bands dem Hörer ein Begriff sein, was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass Ferret einen Heidenspaß gehabt haben wird, die Songs zu kompilieren, die er als TripHop-DJ im semi-legendären Club Noir aufgelegt hat. Von gedrücktem Bristol-Sound über laszive Groover, bei denen der Sex aus jedem Beat und jedem Seufzer tropft, bis hin zu Heavenly Voices-Nahem reicht das kuschelige Programm, aus dem sich schwer einzelne Tracks hervorheben lassen ÔÇô obwohl man sagen muss, dass Silvermans „Love Me Too“ mit begeisterndem Kopfnicken zu quittieren ist, EdgepilotzÔÇÖ Aufforderung „Touch Me“ nur zu gerne nachgekommen wird und auch Girl Next Doors „Gorgeous“ nicht umsonst so heißt. Das aber nur stellvertretend ÔÇô „Noir“ ist eine samtene Compilation mit vielen Highlights, die man am besten genießt ÔÇÜturning the lights down and inviting a few friends over … or maybe just one.ÔÇÖ Wird gemacht, Chef!

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