Einen saftigen Nachschlag zu ihrer ’97er Langrille Unchain The Wolves“ hauen Deströyer 666 raus. Die ausführende Exekutive des Bösen from Down Under läßt auch auf „Phoenix Rising“ viele vergleichbare Acts in Sachen Besessenheit und aufrechtem Spirit ganz weit hinter sich. Der von der Band als „War Metal“ definierte Black-Metal scheint tatsächlich geeignet, um einen Krieg der Konfessionen für sich zu entscheiden. Rasend schnell und ausgesprochen entschlossen gehen Deströyer 666 ans höllische Werk und mit Track Nr. vier hat man gar einen satanischen Black-Metal-Hit am Start. „I’m The Wargod“ zieht dir einen Scheitel in Form eines umgedrehten Kreuzes auf dein Haupt, der dich noch Tage nach dem Genuß dieser amphetaminisierten Höllenscheibe an die selbige erinnert. Doch auch die anderen Tracks brauchen sich nicht zu verstecken. Vor niemandem. Lange hat man kein Black-Metal-Album von solch schneidender Intensität vernommen. Tosende ü£berschall-Drums duellieren sich hier aufs ü¤ußerste mit sich sturmartig entladenden Gitarrenriffs, alles durchtränkt mit dem gewissen Quentchen Melodie, was „Phoenix Rising“ zu einer amtlichen Pflichtscheibe für jeden Fanatiker der Branche macht, der Erregung an idealistischen und kompromißlosen B.M.-Bands erfährt.

Veröffentlicht: 2000

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