Review
Artist: DARKSIDE
Titel: Cognitive Dissonance
- Artist: DARKSIDE
- Label/Vetrieb: Connected, Season Of Mist
Stellenweise wirklich stinklangweiligen und uninspirierten Gothic-Doom-Cyber-Metal haben die ü»sterreicher auf ihrem neuen und vierten Album plaziert. Wenn es nun nur einige Bands geben würde, welche dieser Stilistik frönen, würde dies nicht so schwer wiegen. Aber bei Abertausenden von vergleichbaren Truppen reicht es heute einfach nicht mehr aus, vielfach Vernommenes zu adaptieren und ohne massive eigene Note zu versehen. Gewiß hat die Band aufgrund ihrer schon länger andauernden Existenz eine gewisse spielerische Reife erlangt und auch vereinzelt ganz annehmbare Impulse gesetzt. Aber diese werden in der Regel schon nach wenigen Momenten wieder durch 0815-Klangmodelle nivelliert. Einzige nennenswerte Ausnahme – neben vereinzelten Lichtern im Trüben – bleibt der vierte Song, das gut ins Ohr gehende Titelstück. Wie im Bandinfo zu lesen ist, gingen die letzten Jahre der Bandhistorie nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne der musikalischen Bestrebungen. So hatten Darkside mit massiven Besetzungswechseln zu kämpfen, die den Jungs einige Nerven abforderten. Nach einigem Hickhack mit dem unzufriedenen Produzenten wurde „Cognitive Dissonance“ dann sogar – mit Keyboarder Wolfgang Süssenbeck als neuem Sänger – noch einmal aufgenommen. In Anbetracht dieser Umstände bin ich trotzdem auf der Seite der Band und wünsche ihnen bei den Arbeiten zu ihrem nächsten Werk alles Gute. Bin schon mal gespannt.
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