Review
Artist: CROWBAR / IN FLAMES
Titel: Broken Glass / "The Jester Race"
- Artist: CROWBAR / IN FLAMES
- Label/Vetrieb: Bullet Proof, EastWest, IRS, Nuclear Blast
Wuchtig haben die Jungs von Crowbar erneut ihr Brecheisen niederpeitschen lassen, um einen Scherbenhaufen voller Doommetalglanzstücke zu hinterlassen. Viel Zeit haben sie, die Mannen aus New Orleans, denn die Geschwindigkeit der Songs ist eher als bedächtig einzustufen, aber gerade dadurch kommt erst das Funkeln der Scherben, wie „(Can’t) Turn Away From Dying“ und „Like Broken Glass“ zustande. Brachial und derb sind sie nach wie vor, und gut betreut durch Paradise Lost-Produzent Simon Efemey, der den wuchtigen Sound die gehörige Fülle gegeben hat. Die Schweden In Flames sind hingegen erheblich filigraner und melodischer veranlagt und zelebrieren eine gelungene Variante des Gothicmetals, bei dem Vergleiche fern liegen. Der Song „Moonshield“ stellte bereits ein Glanzlicht des “ Beauty In Darkness“-Samplers dar und reicht von verträumten Melodien bis hin zu schwermütigen Gitarrenriffs zu gemäßigt brachialem Gesang. Leider neigen die Schweden ab und an zu Gitarrensoli der äußerst nervigen Sorte, wobei man sich allerdings dadurch und durch die irreführende Covergestalltung und den Schriftzug nicht auf die falsche Deathmetal-Fährte lenken lassen sollte.
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