Review
Artist: CHAOSTAR
Titel: Threnody
- Artist: CHAOSTAR
- Label/Vetrieb: Holy Records, SPV
Nach der Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums im letzten Jahr erscheint nur einige Monate später der auf „Threnody“ getaufte Zweitling der griechischen Formation Chaostar. Sotiris und Christos, in ihren anderen Leben die beiden Chefdenker der griechischen Dunkelmetaller Septic Flesh, widmen sich im Kreise ihrer Mitstreiter vorwiegend klassischen Klängen und haben die Metalkeule bewußt vor den Studiopforten stehen gelassen. Zugute ist ihnen bei der Umsetzung der orchestralen Kompositionen sicherlich ChristosÔÇÿ derzeitiges Musikstudium in London gekommen, denn aufgrund massiger Studentenkontakte war er in der glücklichen Lage, über 60 erstklassige Musiker zu einem schmerzfreien Preis in den Aufnahmeraum bestellen zu können. Daß Christos sich während der Vorbereitung zu diesem Album studienbedingt vermehrt mit Soundtracks beschäftigte, wirkte sich maßgeblich auf die Entstehung von „Threnody“ aus. Die insgesamt zehn Stücke könnten problemlos einer schwermütigen und blutrünstigen Oper entnommen sein und dürften Freunden von Elend, Die verbannten Kinder Evas oder Weltenbrand durchaus zusagen. Allerdings nicht bedingungslos, denn das zu sehr aufgesetzt wirkende Maß an Pathos ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
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