Zeitlose Instrumentals und vereinzelte Heavenly Voice-Einsätze, das ist was für mich. Nun, zumindest ist es meistens so. Carol Tatums Werk „Awake Inside A Dream“ erfüllt mit seiner Mischung aus mittelalterlich angehauchten Ideen, weltmusikalisch inspirierten Flötenmelodien und den neoklassischen Arrangements beste Voraussetzungen. Warum also zünden zum Beispiel die perkussiven Passagen nicht ganzüWarum bleibt jene traumhafte Stimmung ausüVielleicht liegt es am Fehlen von Ecken und Kanten, denn ein immer gleicher Tonus erzeugt keine erneute Spannung. Oder es scheitert daran, daß zu lange an einmal gewählten Elementen festgehalten wird. Genau auszumachen, was dieser Produktion mangelt, ist schwer. Ein gutes Beispiel jener Leere ist „Scarborough Faire“, dessen Melodie an anderer Stelle problemlos Gänsehaut-Garantie besitzt, hier jedoch unbemerkt vorbeizieht.
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