Rammstein „Rammstein“

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Rammstein „Rammstein“

(Rammstein/Universal Music)
Das meisterwartete Album aller Zeiten? Bei Rammsteins siebtem Longplayer „Rammstein“, der diesen Freitag endlich erscheint, sind solche Superlative zweifelsohne angebracht, denn zumindest eines der meisterwarteten Alben ist es sicher. Schließlich haben nicht nur die zehnjährige Wartezeit, sondern auch die beiden im

Vorfeld veröffentlichten Videos zu „Deutschland“ und „Radio“ die Spannung förmlich unerträglich gemacht. Doch Butter bei die Fische! Was erwartet uns? Wir konnten vor Veröffentlichung reinhören und möchten Euch hier unsere ersten Eindrücke schildern.

Zunächst einmal sei vorweg geschickt, dass „Rammstein“ ein Album ist, das man sicher noch öfter hören muss, eh man sich ein finales Urteil erlauben kann. Doch auch die ersten Durchläufe machen klar, dass das Warten nicht umsonst war. Rammstein sind immer noch Rammstein, aber sie haben sich weiter in vielen Details entwickelt. Die Gitarren sind fett, wenngleich vielleicht etwas zurückgenommener im Vergleich zu früheren Alben, die Elektronik ist dafür präsenter und die Drums wuchtig wie eh und je in Szene gesetzt. Aber bei den ersten Durchgängen ist es doch vor allem Lindemann, der die Hörer in den Bann zieht und in die unterschiedlichsten Szenarios führt. Man hängt ihm unweigerlich an den Lippen – auch wenn wir damit Richard Kruspe, der im Vorfeld einen größeren musikalischen Anspruch ankündigte, um den gigantischen Bühnenshows mehr entgegen zu setzen, widersprechen müssen. „Rammstein“ lebt zunächst vor allem von seinen kleinen morbiden, aber auch nachdenklichen Geschichten in den Texten. Ein paar Beispiele:

„Zeig dich“ bekam einen sakralen Chor spendiert, der klingt, als sei er dort aufgenommen worden, wo uns der Inhalt des Tracks hinführt: in der Kirche. Es geht um die dunkle Seite der Religion.

Ganz anders als das harte „Zeig dich“ ist „Ausländer“: Lindemann begibt sich in die Rolle eines Sextouristen und die Musik ist entsprechend sommerlich, vermittelt sogar Strand- und Urlaubsfeeling. Klingt nicht nach Rammstein? Doch, zu 100 Prozent!

Oder „Puppe“: Traumatische Kindheitserinnerungen? Frustabbau an der Puppe? Die Schwester eine Hure? Ein sehr intensiver Song mit tragischem Ende und typischem Rammstein-Wahnsinn.

„Diamant“ dagegen ist ein ganz zarter Akustiksong mit Liedermachen-Elementen, der etwas an „Roter Sand“ erinnert. Kommt unerwartet.

Bei „Tattoo“ geht es – wie der Titel schon andeutet – um die Bilder auf der Haut, die das Leben dokumentieren und entstehen, „wenn der Schmerz das Fleisch umarmt“. Ungewohnt hoher Gesang und schwere Grooves sowie harte Gitarren bilden die Basis.

So hat jeder Song etwas Eigenes. Immer wieder erklingen kleine neue Elemente, die man so nicht erwartet hatte – insbesondere die elektronischen Einsprengsel sind prägend. Aber am Ende ist doch jeder der 11 Songs unverkennbar Rammstein. Festzuhalten bleibt, dass der siebte Longplayer der Berliner ein sehr kurzweiliges und abwechslungsreiches Album ist, denn es kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf und die Stimmung reicht von poppig und fröhlich in Stücken wie „Radio“ oder „Ausländer“ bis hin zu sehr düsteren, harten Nummern wie dem sakralen „Zeig dich“ oder „Puppe“. Aber die Meinungen werden so oder so auseinander gehen, denn nicht zuletzt aufgrund der großen Erwartungshaltung werden Rammstein es eh nicht allen recht machen können. Wetten? Das Schöne ist, dass sie es offenbar gar nicht erst versuchen …

Die Singles „Deutschland“ und „Radio“ sind bereits erhältlich.

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Passend zum Albumgenuss empfehlen wir unsere ausführliche Titelstory in der ebenfalls am Freitag, den 17. Mai erscheinenden Sonic Seducer Juni-Ausgabe. Auf 12 Seiten erwartet Euch alles zum neuen Album „Rammstein“ (Till Lindemann, Richard Kruspe und Paul Landers berichten), ein Artikel über das Phänomen Rammstein, ausführliche Kommentare zu allen neuen Songs, eine Discography Revisited, persönliche Porträts aller Musiker, eine Analyse der Produktion und des Songwritings und die besten Riffs zum Nachspielen. Dazu gibt es eine Depeche Mode Tribute-CD anlässlich des 35-jährigen Jubiläums von „Construction Time Again“ von Forced To Mode sowie die reguläre Magazin-CD mit allerlei Neuerscheinungen, u.a. mit Tanzwut, Centhron und Auger, sowie Storys zu Marilyn Manson, London After Midnight, Saltatio Mortis, Eisbrecher, The Cure, Welle: Erball, Versengold und Kirlian Camera im Magazin.

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