Lynch war nicht nur für seine Filme (u.a. Blue Velvet, Wild at Heart, Mulholland Drive), und Serien (u.a. Twin Peaks) mit erheblichen Kultstatus verantwortlich. Zu seinem Film „Lost Highway“ von 1997 erschien ein Soundtrack mit Trent Reznor (Nine Inch Nails), David Bowie, Marilyn Manson und auch Rammstein. Davon profitierten Rammstein ganz enorm, welche damals noch relativ unbekannt gewesen sind. Auf der Suche nach einem Video-Regisseur hatten die Berliner einfach David Lynch angeschrieben, welcher Paul Landers gerade in den Sinn kam. Ein Video für Rammstein dreht er nicht aber ihm gefiel das Album „Herzeleid“ so gut, dass es während der Dreharbeiten ständig lief und schließlich mit zwei Songs auf dem Soundtrack landete. Vermutlich keimte in diesem Zusammenhang auch bei Trent Reznor der Wunsch Filmmusik zu komponieren, für welche er später mit Oscars und anderen Awards ausgezeichnet wurde. Auch David Lynch wurde mehrfach für den Oscar als bester Regisseur nominiert. 2019 erhielt er die Oscar-Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er war auch Musiker und brachte einige Alben in verschiedenen Projekten heraus.
Seine Familie teilte auf seiner Facebook Seite mit, „Mit tiefem Bedauern geben wir das Verscheiden des Menschen und Künstlers David Lynch bekannt“ und führte weiter aus „Es gibt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt.“
David Lynch hatte 2024 bekannt geben, dass bei ihm eine schwere Lungenkrankheit diagnostiziert wurde. Über die genaue Todesursache wurde bislang noch nichts bekannt geben.
Lynch studierte Kunst und war viermal verheiratet und hatte vier Kinder.
Thomas Vogel