Voodoma „Gotland“
(Pride & Joy/Edel)
Mit über 150 absolvierten Konzerten, darunter auch die obligatorischen Festivals, sollte man annehmen, die dunkle Düsseldorfer Metal-Band mit ihrem durchaus eingängigen Stil ist 2017 wesentlich bekannter. Aber naja, im seltensten Fall verlaufen Karrieren im Musikbiz nach einem durchschaubaren Muster. Das hält es ja auch spannend in gewisser Weise. Nun, mit der tatkräftigen Unterstützung eines neuen Labels im Rücken soll sich der Status als Geheimtipp endlich ändern. Auch wenn die großen Jahre, in denen Tiamat, Moonspell, Type O Negative & Co. riesige Hallen füllten, lange vorbei sind, so stehen die Zeichen doch auf Erfolg! Trotz der Tatsache, dass im Zusammenhang mit Voodoma immer von Gothic Metal die Rede ist, bewegen sie sich, besonders durch die natürlich-melancholisch-melodischen Vocals, gar nicht weit entfernt von derzeit erfolgreichen Bands wie Lord Of The Lost oder Mono Inc. Sie selbst bevorzugen ohnehin den Ausdruck Darkrock für ihren Sound. Und wie an den Alben zuvor sind einige prominente Gastmusiker beteiligt; diesmal dabei Members von Mayze, Seelensturm und Sodom.
Uwe Marx
Rezension aus Sonic Seducer, Ausgabe 10/2017.