Klanglich bewegt sich das neue Werk in ähnlichen Sphären wie sein Vorgänger, doch scheinen Ulver hier noch detailverliebter. Erneut widmenten sich Michael Rendall (The Orb) und der legendäre Produzent Martin “Youth” Glover (Killing Joke) dem Mix. Herausgekommen ist eine weiter verfeinerte Form der Musik von Ulver, die sich selbst keine Grenzen setzt und irgendwo zwischen Synth-Pop und düsteren, nahezu beschwörenden, magischen Gesängen ihren Platz findet.
Mit „Russian Doll“ gab es bereits einen ersten Vorgeschmack auf „Flowers Of Evil“, gefolgt von „Little Boy“. Beide Titel geben einen kurzen Einblick in die Welt des Albums: Voller Tragödien, Mystik, Geschichte und jener Zeit zwischen Nacht und Morgendämmerung in der der Schlaf am tiefsten und die Albträume am realsten sind.
Gleichzeitig erscheint auch „Wolves Evolve: The Ulver Story“ – die über 25 Jahre zählende Geschichte der Band auf 336 Seiten. 150 davon bestehen aus Gesprächen mit der Band, dazu kommen textliche Einlagen von Phil Alexander, Nile Bowie und Torolf Kroglund, ebenso wie zuvor private Fotografien von Ulver. Die Band verkündet:
„Wir haben jahrelang darüber gesprochen, ein Buch zu machen – die Ulver-Geschichte. Zuerst zu unserem 15. Jahrestag, dann zu unserem 20. Jahrestag und jetzt, nach weit über einem Vierteljahrhundert, ist die Zeit gekommen. Wir haben dieses Tier den größten Teil unseres Lebens geritten, und die Zukunft ist nicht mehr so, wie sie früher war. “
Beide Werke werden am 28. August über das Label House Of Mythology erscheinen.
Hört hier „Little Boy“:
Habt Ihr schon unsere aktuelle Juni-Ausgabe gelesen? Es lohnt sich!
http://www.jester-records.com/ulver/ulver.html
Foto: Ingrid Aas
(SF)