Tim Miller, der Autor, ist kein Unbekannter im Gore-Segment, hat bereits einige derbe Lesekost veröffentlicht. Mit „Blutige Felder“ entführt uns der Amerikaner erneut in ein krankes Szenarium: Anfangs geht es einigermaßen gemächlich zu – zumindest für Millers Verhältnisse. Eine Gruppe von Dokumentarfilmern bricht auf, um das mysteriöse Verschwinden von ein paar Mädchen aufzudecken. Eine Mission, die damit beginnt, dass die Truppe bei einer Sekte eingeladen ist, um einen Einblick in das skurrile Leben jener Glaubensgemeinschaft zu erhalten. Ihnen wird angeboten, vor Ort drehen zu dürfen. Und dann erfüllt sich die düstere Vorahnung: Es zeigt sich, dass Nächstenliebe hier anders funktioniert. Statt frommer Mitglieder warten fiese Folterer auf die Filmer! Nun hat die Story nur 144 Seiten, dementsprechend sind die Gewaltszenen drastisch, da Miller keine Zeit verschwendet. Es wird hart und heftig, eklig und brutal. Das Martyrium der Protagonisten wird bildhaft dargestellt – und letztendlich ist es egal, wie alles ausgeht, denn komprimierter lässt sich Horror kaum präsentieren. Wer es barbarisch mag, wird seine wahre Freude haben!
Jasmin Froghy
Tim Miller „Blutige Felder”
Tim Miller „Blutige Felder”
[Festa Extrem] ISBN: PrivatdruckVorab ein Hinweis: Dass dieses Werk in der Festa Extrem Reihe erscheint, hat seinen Grund, finden dort doch Bücher ein Zuhause, die vom Handel boykottiert werden. Somit spricht diese Art der Literatur die Hardcore-Fans an, die wissen, was sie wollen.
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