Live-Charakter der Band stärker einfängt. Grundsätzlich sind es aber nach wie vor der breite schottische Akzent von Sänger James Graham, das simple, treibende Bass- und Drum-Fundament und das melodisch-atmosphärische Gitarrenspiel von Andy MacFarlane, die den Twilight Sad-Sound prägen; ergänzt um mehr Synthesizer-Anleihen diesmal. Die Produktion ist relativ ungeschliffen gehalten und hat leichten Garagen-Charme. Der prägnante Bass erinnert des Öfteren an The Cure, deren Frontmann Robert Smith The Twilight Sad bei der Produktion mit Rat zur Seite stand. Und auch wenn die Scheibe insgesamt etwas simpler als der Vorgänger ist, das Auftürmen von großen Soundwänden wollten The Twilight Sad auch diesmal nicht bleiben lassen. Eingerahmt vom intensiven „(10 Good Reasons For Modern Drugs)“ und der Single „Videograms“ sind einige Tracks anfangs noch etwas unscheinbar, doch das Dranbleiben lohnt sich, denn „It Won’t Be Like This …“ ist definitiv ein Grower.
Sascha Blach
In unserer aktuellen Ausgabe 02-2019 konnten The Twilight nicht nur mit ihrem Album “It Won’t Be Like This All The Time” überzeugen, sodass es das Album des Monats wurde, sondern sie sind auch mit einem Interview vertreten, das wir mit Sänger James Graham und Gitarrist Andy MacFarlane kurz vor einer ihrer Deutschlandkonzerte führen konnten. Darin könnt Ihr erfahren, was ihr neues Werk mit The Cure zu tun hat.