An ihrem letzten Album „Dirty Sanchez“ schieden sich die großen Punkrock-Geister. Das nach einer wirklich ziemlich „schmutzigen“ Sexualpraktik betitelte Werk war aufgrund extremerer Gesangslagen des Frontmanns Marky und eingestreuter Metalsoli nicht jedermanns Sache. Schon damals konnte ich die Kritik einiger Herrschaften nicht recht nachvollziehen, denn Zeke hatten auf jeder ihrer bisherigen Platten schon immer genau die Zutaten am Start, die guten, ass-kickenden Punkrock ausmachen: Schnelligkeit, catchy Riffs und als Bonus ein ordentliches Quentchen Aggression. So eben auch „Death Alley“, nur ist hier wirklich jedes einzelne der Elemente auf unbestreitbar hochkarätige Weise integriert. Hoffnung besteht also, daß dieses rotzfreche Tongut nun endlich alle Miesmacher verstummen lassen wird. Die Chancen stehen bestens, denn an den 16 neuen Songs der Highspeed-Punk’n’Roller gibt es selbst für extrem kritische Seelen nun wirklich nicht viel zu meckern. Im Gegenteil, denn hier findet jeder Anhänger rockiger Klänge mindestens einen Grund, warum er „Death Alley“ lieben wird. Eingefleischte Hochgeschwindigkeits-Punks ohnehin („Crossroads“, „Live Wire“, „Jack Torrance“), Motörhead-Liebhaber (vor allem „Evil Woman“ läßt an die Macho-Hymne „The Chase Is Better Than The Catch“ denken) zweifelsfrei, und auch Befürworter gemäßigteren Tempos kommen mit Nackenbrechern wie „Arkansas Man“ auf ihre Kosten. Spätestens dieser Track beweist, daß Zeke spielend in der Lage sind, auch klasse groovende Midtempo-Stampfer mit enormer Partytauglichkeit auf die Beine zu stellen. Zusammen mit dem Smoke Blow-Juwel „Punkadelic“ ist „Death Alley“ ohne Frage ganz oben auf dem Punkrock-Treppchen 2001. Die Bühnentauglichkeit können die Herren Anfang Dezember endlich auch all jenen unter Beweis stellen, die die Band bislang noch nicht live erlebt haben. Alle anderen wissen, was sie erwartet: Blood, sweat and many beers!
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