Review
Artist: Z Prochek
Titel: Intravenous
- Artist: Z Prochek
- Label/Vetrieb: Dependent, SPV
Daß eine Band mit dem Namen Z Prochek aus Schweden und nicht aus Tschechien oder Polen kommt, ist schon überraschend genug. Noch verblüffender ist allerdings ihr musikalischer Output, denn Z Prochek liefern elektronische Virtuosität der gediegensten Sorte. Zwar ist man aus Schweden nicht unbedingt anderes gewohnt, aber daß eine Band so gänzlich ohne Vorschußlorbeeren und ohne überhaupt jemals vorher richtig in Erscheinung getreten zu sein, plötzlich mit einem solchen Debüt auf der Matte steht, ist schon ein Hammer. Ebenso wie das Album selbst! Zwar muß man sich bis Track 7 („Memories“) gedulden, ehe man einen veritablen Clubklopfer geliefert bekommt, die übrigen Lieder auf „Intravenous“ vertreiben diese Wartezeit aber im Nu. So erinnert „Point Blank“ ein wenig an „Spin Dizzy“ von Apoptygma Berzerk und auch das vorab (in Schweden) als Maxi ausgekoppelte „In My Mind“ überzeugt durch eine prägnante Melodieführung und bemerkenswerten Gesang, der an anderer Stelle oftmals einem Wechsel von männlichen und weiblichen Vocals unterliegt. Insgesamt ist „Intravenous“ eine überaus runde Sache, die unserer Hoffnung auf stete Abwechslung im elektronischen Gewerbe einmal mehr neues Leben einhaucht.
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