Review
Artist: Z-Joe And The Dustbowlers
Titel: A Woody Zombie Hootenanny
- Artist: Z-Joe And The Dustbowlers
- Label/Vetrieb: Safety Records, Soulfood
Staubtrocken präsentieren sich ZombieJoe auf ihrem Tribut an Woody Guthrie, für den sie sich das durchaus passende Pseudonym Z-Joe And The Dustbowlers verpaßt haben. Wie die Jungs ausgerechnet darauf gekommen sind, sich vor einer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktiven amerikanischen Folk-Legende zu verbeugen, deren Nachlaß im wesentlichen von den Kollegen Bob Dylan, Billy Bragg und dem Boß, Bruce Springsteen, verwaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. In Anbetracht der äußerst gelungenen Umsetzung kann man zu dieser genialen Eingebung jedoch nur gratulieren, da durch sie zwei Dinge ziemlich offensichtlich werden: Zum einen, daß Guthries Songs so viel zeitloses Potential in sich bergen, daß man sie ein halbes Jahrhundert später noch spielen kann, ohne dabei auch nur im mindesten alt auszusehen. Zum anderen, daß auch ZombieJoe zumindest mit genug Potential und Talent gesegnet sind, um die alten Guthrie-Schlager auf originelle Art in die Gegenwart zu transportieren und sie so einzuhämmern, daß sie auch locker als ihre eigenen Songs durchgehen würden. Nun muß man nicht mal ein Folk-Fan sein, um das gut zu finden ÔÇô wenn man schlicht ein Herz für Rockmusik hat, kommt der Spaß von ganz alleine. Schöner, entspannter Wüstenrock mit nebenbei erwähnt sehr coolem Gesang und schrammeligen Gitarren, der ein manches mal Assoziationen zu Ry Cooders Soundtrack zu „Last Man Standing“ weckt und es in anderen Momenten sogar mit 30 Seconds To Mars aufnehmen kann. Da kriegt man richtig Bock aufs nächste reguläre Album.
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