Ganz schön fleißig, die Dame aus dem hohen Norden Deutschlands. Drei CDs in drei Jahren sprechen dafür, daß die in Hamburg lebende Yendri auf keinen Fall an Ideenmangel leidet, vor allem wenn man bedenkt, daß sie neben der Musik auch noch einem normalen Beruf nachgeht. Dabei kann man beim aktuellen Album „Dangerous Thought“ ruhigen Gewissens von einer Fortsetzung der „Breakdown Of Reality“-CD sprechen. Erneut erwarten den Hörer hauptsächlich ruhig gehaltene Songs, zum Teil im musikalisch recht einfach gehaltenen Electro-Gewand mit mehr oder weniger stark verzerrter Stimme. Das hört sich im ersten Moment nicht sehr spektakulär an, ist es wohl auch nicht, doch die Melange aus verfremdeter Stimme und Melodien mit Ohrwurmcharakter weiß auf ihre ganz eigene Art zu faszinieren. Ich glaube, diese Musik kann man nur lieben oder hassen, mich jedenfalls fasziniert sie, zumindest deutlich mehr, als all die Electro-Combos, die immer mehr in Richtung langweiligem Mainstream abdriften. Und für alle Fans gibt es mit dem ersten regulären Yendri-Song in deutscher Sprache gleich auch noch etwas Neues zu entdecken.
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