Review
Artist: Y-LUK-O
Titel: Kerion Celsi
- Artist: Y-LUK-O
- Label/Vetrieb: Sonic-X, SX Distribution
Direkt im Anschluss an eine erfolgreiche Clubtour mit KiEw und anderen Electro/ Industrial-Acts, festigt das deutsch-amerikanische Projekt die ersten Erfolge, die mit dem vor einem guten Jahr veröffentlichten Debütalbum „Dead Without You“ erzielt werden konnten. Auch „Kerion Celsi“ ist trotz aller Innovation tanzbar und macht deutlich, dass Y-Luk-O mit ihrem eigens gesteckten Ziel, eingängigen und emotionalen Electro abseits herkömmlicher Schemata zu produzieren, auf Tuchfühlung bleiben. Eigenwilligen Gesang in deutscher und englischer Sprache, komplizierte Rhythmen und einen vielseitigen Einsatz verschiedenster Samples und Sounds kann man mittlerweile zu ihren unverkennbaren Merkmalen zählen, die selbst Patrick Codenys von Front 242 auf das Projekt aufmerksam machten und zur Bearbeitung eines der Albumhighlights „Gefahrenfrau“ anhielten. Weitere Kollaborationen kamen mit In The Nursery und Kirlian Camera zu Stande, die im ersten Fall den Step-By-Step Remix zum Titel „Wo bist Duü beisteuerten, während das vom Debüt bekannte „S.K.E.S.“ von der italienischen Dark Wave-Legende gänzlich neu eingesungen und auch musikalisch in einen für sie typischen Song verwandelt wurde. Zuletzt bleibt festzuhalten, dass die einst oftmals präsenten Gitarrensamples so gut wie keine Rolle mehr zu spielen scheinen und sich der Song „September 11th“ schon nach einmaligem Hören als potentester Anwärter auf häufigen Clubeinsatz erweist.
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