Review
Artist: Y-LUK-O
Titel: Dead Without You
- Artist: Y-LUK-O
- Label/Vetrieb: Sonic-X
Das Bemühen von Sonic-X, unbekannte aber über alternatives Potential verfügende Electro-Newcomer zu pushen, in allen Ehren, das richtige Händchen dafür beweisen sie zum dritten Male. Laut Bandinfo versucht diese im Jahre 2000 in London ins Leben gerufene Kollaboration der Verantwortlichen Herren Yluko und Leonard von Leibnitz, Stilelemente aus EBM, Industrial und Nu-Metal (!) zu etwas gänzlich Neuem zu verknoten, wofür man vorerst nichts anderes als ein lobendes Attest ausstellen kann. Das gelungene Ergebnis findet sich auf dieser ersten Veröffentlichung im Albumformat, welches in mancher Hinsicht durchaus individuell und jungfräulich klingt. Zumindest bei einigen Tracks passen unverfälschter Gesang, harte Elektronik und konventionelle Instrumentierung bestens zusammen, und das ist im Hinblick auf die Gewichtung der einzelnen Elemente tatsächlich neu. Hätten sie diese Linie über Albumlänge durchgezogen, könnte man auf der Stelle einen Innovationspreis verleihen, aber gut die Hälfte der elf Songs erscheint dann doch eher wie ein szenekompatibler Kompromiß mit Hörgewohnheiten, was man Newcomern andererseits auch nicht verübeln kann. Direkten Vergleichen mit anderen Acts müssen sich Y-Luk-O zu keiner Zeit stellen, obwohl ich einmal kurz davor war, den Namen eines belgischen Ein-Mann-Projektes zu erwähnen. Wie dem auch sei, wenn es diese Formation tatsächlich schaffen sollte, ihren mehrmals angedeuteten Stil weiter zu festigen, könnten bald großartige Dinge geschehen.
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