Review
Artist: WURDULAK
Titel: Ceremony In Flames
- Artist: WURDULAK
- Label/Vetrieb: Baphomet, Relapse
Auf dem neuen Label des Pantera-Fronters Phil Anselmo hat sich diese schwarzmetallische Allstar-Combo eingefunden. Killjoy von Necrophagia und Ravenous hat den Gesang übernommen, den er sich mit Maniac von Mayhem teilt. Dies ist Garant für ausschweifende und bizarre orale Orgien von räudigster Verkommenheit. Als Tieftöner fungiert Immortal-Basser Iscariah, die Gitarren teilen sich Fug von Soul Forsaken, Frediablo von Gorelord und Ihizahg vom ewigen Insider-Tip Perished. Und mit Jehmod von Bloodthorn hat die kampfstarke Truppe dann auch noch einen versierten Kesselwart an Land gezogen. Das Debüt „Ceremony In Flames“ klingt wie eine ebensolche und ist der norwegischen Genre-Ikone Euronymous gewidmet. Es bietet meist kriechend-schleppenden Old-School-Black-Metal mit stellenweise starken Todesblei-Tendenzen und allen über die Jahre liebgewonnenen Trademarks dieser Stilistik. Auffallend ist bei Wurdulak die wie selten ausgeglichene Harmonie der musikalischen Bestandteile. Einseitigkeit sucht man hier vergebens, so duellieren sich ständig aufbrausende Mid- und vereinzelte Up-Tempo-Parts mit doomig-verhaltenen Riffmonstern von übermächtiger Erscheinung. Man merkt bzw. hört die Professionalität der Beteiligten zu jeder Sekunde heraus, die Truppe hat einen wirklich guten Job erledigt. Erfreulich vor allem, daß jedem Song eine ihm ganz eigene Melodik integriert wurde. Dies sichert enormen Wiedererkennungswert. Zieht man das geile Albumcover zum Gesamtkonzept heran, kann von einer rundum gelungenen Umsetzung dieser Thematik gesprochen werden. Apropos Sprache: Songtitel wie „At One With The Beast“, „Satanic Utopia“ oder auch „Gospels Of Depravity“ sprechen auch ganz deutliche Worte, die der anvisierte Fan sofort versteht.
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