Review
Artist: WITCHFYNDE
Titel: The Witching Hour
- Artist: WITCHFYNDE
- Label/Vetrieb: Edgy
Eine der dienstältesten britischen Metalbands meldet sich mit „The Witching Hour“ zurück. Die Scheibe bietet typischen – und hoffnungslos antiquierten – englischen Sound, wie er schon damals Anfang der 80er mit Beginn der NWOBHM die weltweiten Massen elektrifizierte. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Quartett hat jedoch auch 20 Jahre später nichts von seiner hohen Kunst verlernt. Sie schreiben noch immer griffige Songs, die gefallen und zu keiner Sekunde die Roots der Band verleugnen. Betont eher rockige und anspruchsvoll melodische Songs wie „The Other Side“, „Stab In The Back“ oder auch der permanent pumpende und hymnenhafte Stampfer „Youüll Never See It Coming“ wissen in bestimmten Momenten zu gefallen, in denen es – ausnahmsweise – einmal nicht bretthart und brutal hergehen muß. Irgendwie kann „The Witching Hour“ auch einen gewissen Blues-Einfluß nicht von der skandierenden Hand weisen. Eine gute musikalische Mischung aus cooler Gelassenheit und wehmütiger Sehnsucht, welche Witchfynde da kreiert haben. Erfreulich auch, daß diese alten und erfahrenen Hasen immer noch mit okkulter Symbolik aus den Anfängen kokettieren, die seit jeher massiver Bestandteil des zeitlosen Images der sympathischen Briten war. Für hoffnungslose Nostalgiker, aber auch für Metal-Archäologen, die den Anfängen ihres Pläsiers auf den Grund gehen wollen.
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