Ein wahres Meisterwerk in Sachen avantgardistischem und progressivem Melodic Dark Metal liefern die Norweger Symphoniker Winds ab. Die Band ist eine Art Supertruppe, welche aus Sänger Lars Eric Si (Jack In A Box, Sensa Anima und Khold), Gitarrist Carl August Tidemann (Arcturus und Tritonus), Trommler Jan Axel von Blomberg alias Hellhammer (Mayhem, Arcturus und The Kovenant) und dem Keyboarder Andy Winter besteht. Andy Winter kann als Initiator von Winds gesehen werden, da der Klassikliebhaber die Band ins Leben rief und hier außerdem als hauptsächlicher Songwriter fungiert. Erneut geben sich auch auf „Reflections Of The I“ von sanfter Hand dosierte Metal Elemente und massive klassikinspirierte Einflüsse sowie diverse interessante musikalische Experimente die (goldene) Klinke in die Hand. Ein instrumentales Erlebnis der besonderen, der verzückenden – und der nachhaltig in Erinnerung bleibenden Art. Gesungen wird überwiegend in zerbrechlich wirkendem Klargesang – sowie assistierend mit nachdenklichem Rezitativ agiert. Dank Hellhammers ausgefeiltem und abartig routiniertem Drumming, der in den letzten Jahren wirklich immer besser geworden ist, wird auch die technisch interessierte Perfektionistengilde der Metalszene auf „Reflections Of The I“ mehr als ausreichend bedient. Seine immens bewegliche Arm- sowie Beinarbeit ermöglicht schier grandiose Rhythmuserlebnisse. Ich könnte ihm wirklich stundenlang zuhören – Blomberg kann zweifellos zu den besten Schlagwerkern seiner Zunft gezählt werden.

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr