Es muß mehr als Zufall sein, oder weshalb erscheinen in letzter Zeit so viele ruhige SoloalbenüEine neue Welle der Nachdenklichkeit senkt sich auf die Welt des Indie-Pop und in ihr William Hut, Sänger der norwegischen Poor Rich Ones. Einerseits schön, denn die zwischen zwei Tourneen entstandenen Songs sind „zart“, eigenwillig und vor allem minimalistisch. Das führt nicht zwangsweise zur Monotonie, selbst wenn das einige glauben mögen – man muß sich lediglich Zeit zum Hören und Treiben lassen nehmen. „Road Star Doolittle“ birgt unter anderem auch Klänge, die jahrelang eigentlich niemand hören wollte, Flöte zum Beispiel. Und genau das ist einer der großen Pluspunkte für das Album, denn William Hut kratzt sich nicht an Erwartungen und Konventionen. Wer ausdrücklich auf Sänger mit sattem Tiefton steht, wird Probleme haben, aber als Liebhaber ruhiger Töne generell sollte man ein Ohr riskieren.

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