Wieloryb
„Semantik“
(Hands)
Auch Album Nummer vier bleibt im Wesenskern typisch Wieloryb. Dafür bürgen straighte Maschinen-Beats mit hohem Groove-Faktor. Wo andere Akteure aus dem Rhythm’n’Noise-Genre Distortion und Gain bis zum Anschlag aufdrehen, bleibt Wieloryb auf Distanz und in der Konsequenz erfreulich dynamisch. Hier hat jemand verstanden, dass es auch im Bereich brachialer Clubmusik nicht immer zielführend ist, sämtliche Lücken im Frequenzspektrum hermetisch zu verfüllen. Wer sich auch unterhalb der 130-bpm-Grenze zur Musik bewegen mag und kann, bekommt hier genügend Gründe für den Muskelkater am Folgetag serviert. Sascha Bertoncin
Veröffentlicht: 06/2016