Review
Artist: White Lies
Titel: Night Light
- Artist: White Lies
- Label/Vetrieb: PIAS
Auf ihrem siebten Longplayer wollten White Lies nichts dem Zufall überlassen und prüften ihre Songs im Rahmen ausgiebiger Rehearsal-Sessions auf Herz und Nieren. Das Ergebnis: Am Ende war die Band so gut aufeinander eingespielt, dass das Album live im Studio aufgenommen werden konnte – statt auf das klassische Overdub-Verfahren zu setzen. Bedingt dadurch wirkt der Sound lebendiger, dynamischer und etwas roher als auf früheren Werken. Stilistisch beackern die drei Londoner gemeinsam mit Gast-Keyboarder Seth Evans (Black Midi) eine ganze Bandbreite an Genres. Nach dem sehr schnellen, kurzen Opener „Nothing On Me“ öffnet „All The Best“ das Feld für weite Melodiebögen und nascht erstmals am Prog-Rock-Trunk. „Keep Up“ mit seinem flotten Groove verströmt leichte Bloc-Party- und Maxïmo-Park-Vibes, während die elektronisch untermalte Piano-Ballade „Everything Is Okay“ dezente Springsteen-Reminiszenzen wachruft. „Going Nowhere“ überrascht mit bläserartig klingenden Synths und Saxofon-Einsatz, der leichtfüßig tänzelnde Titelsong lässt ein jazziges Fundament erkennen, und das abschließende „In The Middle“ fasst schließlich noch einmal alles zusammen, was dieses Album ausmacht: große Gesangsmelodien, proggig-verspielte Instrumentalparts, rhythmische Extravaganz und psychedelisch wabernde Soundscapes aus Keyboard und Gitarre. Somit vielleicht nicht das Album, auf das Fans von „To Lose My Life“ gehofft haben, aber dafür ein großer kreativer Wurf, der mit jedem Durchgang wächst.
Sascha Blach
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