Zu Beginn braucht jede Band Glück. Whirlwind Heat hatten dieses Glück, indem sie Jack White „Stripes“ derartig begeisterten, dass er sich spontan zum ersten Vertragsschluss seines Labels Third Man Records entschloss, das Album federführend mitproduzierte und Whirlwind Heat kurzerhand ins Vorprogramm seiner Tour steckte. Weniger Glück ist jenem beschert, der der Musik des Trios aus Detroit lauschen muss. Kein Lied, bei welchem der Rhythmus auch nur ansatzweise durchgängig ist, viel zu kurze, nicht herausragende aber erholsam an die Stripes erinnernde Garagenrockpassagen werden von quietschenden Synthieschleifen und nervendem Keyboardgedudel erstickt, darüber der oft an Pere Ubu erinnernde, schräg bis unerträglich intonierte Gesang ÔÇô hatte es dort noch Methode, erscheint es hier wahnsinnig. Selbst als Verfechter der Avantgarde Musik ist hier kein Sinn oder ein Konzept im Unsinn erkennbar. Diese Platte ist bemüht, ebenso wie die Farbbezeichnungen der Songtitel, welche ÔÇô laut Sänger David Swanson ÔÇô nichts mit dem Song zu tun haben, sondern sich vom Einerlei der Titel abheben sollen. Mal ehrlich, Jungs, da wundern sich nicht nur Kaninchen. Vielleicht etwas für Profilneurotiker oder um unangenehmen Besuch effektiv zu vertreiben.
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