Der psychedelische Wunderbaum setzt sich aus losen Versatzstücken zusammen, die meist auf Samples beruhen. Hierbei bedient sich das norwegische Duo diverser Sentenzen aus Filmen und unterlegen diese mit wahnwitzigen Beats. Dazu montiert man percussive Elemente, Geigen, Gitarren, Orgeln, Baß und Gitarren. Obwohl es öfters äußerst hektisch und konfus zugeht, dient ein meist durchgängiger Beat als Rettungsanker in diesem charmanten, kreativen Chaos. Wird es gar zu unübersichtlich, begibt man sich augenzwinkernd ins bekiffte Nirvana der ausgehenden Sechziger und alles ist wieder gut. Irgendwie wirkt diese CD sehr liebenswert, weil sie im heimischen Wohnzimmer entstanden zu sein scheint. Hier ist nichts perfekt, aber jedes Fitzelchen mühsam ans andere geklebt, bis man ein sehr eigenes, atmendes Werk komplettiert hat, das so gar nichts mit den perfekt kalkulierten Werken der meisten Elektroniker gemein hat. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen verwenden When auch noch Verse Aleister Crowleys. Dieser verspielte Seifenblasenkarneval verleitet direkt dazu, mal selbst im trauten Heim mit Klängen zu experimentieren!

Veröffentlicht: 1999

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