Liebe Freunde des Jazz! Drum’n’Bass, HipHop, Weltmusik und TripHop sind musikalische Spielarten, die vom Jazz mitgeprägt wurden. Jetzt, am Anfang eines neuen Jahrtausends, prägt diese Musik den Jazz. Das vielleicht angenehmste Beispiel dafür sind diesen Monat Wax Poetic. Dieses vorwiegend in New York agierende Musikerkollektiv reflektiert mit seinem Schaffen vor allem die Kulturenvielfalt der Metropole, die auch der Schmelztiegel der Nationen genannt wird. Und genauso läßt sich auch das gleichnamige Album der Wax Poetics am besten umschreiben: Ein musikalischer Schmelztiegel der Kulturen. Oben genannte Stile (und noch einige mehr) fließen gekonnt ineinander, wobei der Jazz jedoch immer das tragende Element ausmacht. Rapper und Sängerinnen teilen sich die Songs, ohne daß der Zuhörer unangenehm aus der Versenkung gerissen wird. Und spätestens nach dem siebenten Song fühlst du dich, als würdest du tatsächlich an deinem vierzigsten Geburtstag völlig zugeraucht im New Yorker „Save The Robots“-Club sitzen und den Wax Poetics, die dort jeden Freitag gespielt haben, zuhören. Wenn ihr euch also bis dahin schon mal geschmackvoll einstimmen wollt, kann ich euch dieses Album nur ans Herz legen. Großstadtjazz vom Feinsten. Geschmacksfrage…

Veröffentlicht: 2000

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