Review
Artist: WAKE / THE PROPHETESS
Titel: Nine Ways / Dichotomy
- Artist: WAKE / THE PROPHETESS
- Label/Vetrieb: Cleopatra, Semaphore
Ein weiteres Album von The Wake, und konsequent wird der eingeschlagene Weg weiter beschritten, wobei der Titel des Album in dieser Hinsicht irreführend erscheint, denn wer die Sisters nicht mag, sollte hier das Lesen einstellen. Diese Worte vermitteln allerdings ebenfalls ein falsches Bild, denn so abgefahrene Percussions in Verbindung mit diesem dichten, treibenden Soundgewand, wie in den Songs „Christine“ und „Procession“ dürfte wohl Altmeister Eldritch nicht (mehr) zu unseren Ohren kommen lassen. The Wake steht für ein düsteres, kraftvolles Erwachen, welches das Gothic-Herz höher schlagen läßt. / The Prophetess betiteln ihr Album mit „Dichotomy“, wobei somit auch von einem dualen Wegesystem die Rede ist, sie sich aber eher an altem Mission-Material orientieren. „Dichotomy“ klingt herrlich melodisch und gleichzeitig sehr düster, allerdings fehlt den Songs teilweise der rechte Kick, um langanhaltend in den Gehörgängen zu verweilen. Somit lassen sich auch schwer Highlights herauskristallisieren, aber dennoch ist dies ein Album für verträumte Stunden. Einzelne Songs sollten vielleicht auch nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden, denn das Augenmerk sollte auch auf die intelligenten Texte gerichtet werden, die leider nicht beiliegen.
Veröffentlicht: 1996
1996 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1996