(Overpowered Records/Cargo)
Ein kraftstrotzendes Album kommt aus Frankreich zu uns: die Band mit dem bemerkenswerten Namen Volker zeigt auf ihrem Debütalbum „Dead Doll“, wie man das Genre Dark Rock neu interpretieren kann: Die Riffs von Clutch gepaart mit der Wildheit alter Stooges, so kann man sich die Musik vorstellen, aber es liegt eine düstere, eine sinistre Note über dem gesamten Album. Sängerin Jen Nyx singt, stöhnt, schreit, bellt und wirft sich gesanglich mit Anlauf in das stabile Netz, das ihre Bandkollegen mit Gitarre, Bass und Schlagzeug gewebt haben. Hier rocken sich schweißgebadete Musiker ohne Rücksicht auf Verluste durch elf Songs und einen Remix. Allzu abgefahrene experimentelle Elemente lassen sich auf „Dead Doll“ nicht finden, die Gitarren sind mittig und ein bisschen dreckig produziert, und die Rhythmussektion zieht von Uptempo-Doublebass-Passagen bis zu schleppenden Düster-Beats alle Register, die man erwarten kann. Ein beachtliches Debüt, das Lust auf Konzerte von Volker macht.
Masi Kriegs
Veröffentlicht: 07/2017
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