Wie viele Alben die altbekannte Death Metal-Formation Vital Remains in ihrer langen Karriere schon unters Volk gebracht hat, weiß ich nicht genau. Aber Gefangene machen die Jungs auch heutzutage noch nicht und spielen weiterhin kraftstrotzenden Death Metal, ganz knapp vor dem Dauer-Blastbeat. Auszusetzen gibt es nicht viel, Freunde dieser extremen Spielart sollten sich „Dawn Of The Apocalypse“ per Hörprobe zu Gemüte führen, denn dieses Album kennt kein Erbarmen. In puncto Gesang führt man alles ins Feld, was der akustischen Kriegführung dienlich ist, vom „traditionellen“ Death Metal Grunzgesang, bis hin zum neumodischen Kreischen. Das Gesamtbild dieses Albums hat keine Schwachstellen, es besitzt einen sehr druckvollen Sound, der den sehr brutalen Kompositionen durchaus zur Ehre gereicht. Ihr Meisterstück beweisen Vital Remains beim herrlich gegrunzten Titeltrack, der dank des Einsatzes einer Akustikgitarre wie eine wesentlich krassere Version von Deaths „Crystal Mountain“ anmutet. Freunde von Deicide, Cannibal Corpse oder Nile sollten unbedingt reinhören, denn hier ist die Welt für Knüppelfreaks noch voll in Ordnung. Für Midtempo Metaller sei hier nochmals auf die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit hingewiesen, die wohl im Allgemeinen eher abschreckend wirken dürfte.
Veröffentlicht: 2000
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