Nun, so kann man sich täuschen. Da denke ich mir nach dem ersten Song nur noch „typisch amerikanisch“ und möchte die Rezension damit abschließen, da fängt der zweite Song an und alles wird wieder anders. Vision Of Disorder können mehr als die meisten ihrer Zeitgenossen, hier ist definitiv subtiler Meta-Metal am Werk. Wehmütige Schauer laufen einem beim ein oder anderen Song über den Rücken, wenn man sich dabei unweigerlich an Alice In Chains oder Soundgarden zu den jeweils besten Zeiten erinnert fühlt. Und auch die langsamen, ruhigeren Seiten der Band klingen in dem ein oder anderen Song an und beinhalten dabei (wie bei jeder ordentlichen Rockband) ein Black Sabbath-Riff nach dem anderen. Dieses Album wäre ein beeindruckendes Debüt – ist aber schon das dritte Album der Band. Macht aber nichts. Das macht „From Bliss To Devastation“ schließlich zu einer beeindruckenden Momentaufnahme in der Kariere einer vielversprechenden Band.
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